Das Kamptal und das Gastronomie-Branchenmedium KALK&KEGEL luden am 2. September rund 20 Weingüter und 35 Sommeliers zu einem Bootcamp ein, um Kamptaler Weine zu verkosten und sich Gedanken über die Zukunft des Weinbaus zu machen. Gemeinsam wurden Rieden des Kamptals durchwandert, Orts- und Riedenweine an unterschiedliche Stationen probiert und auch über die Entwicklung der Böden und Lagen im Kamptal besprochen.

Die Zukunft der Böden

Es war ein Bootcamp mitten in der Ernte! Teilweise so früh wie noch nie starteten die Kamptaler Winzerinnen und Winzer in diesem Jahr mit ihrer Ernte – da war der Titel der Veranstaltung „Die Zukunft der Böden“ perfekt gewählt. Denn bei 33 Grad Anfang September sollte klar sein, warum man sich über die Zukunft im Weinbau unterhalten sollte. Im Kamptal machen sich viele Winzer schon seit langem Gedanken, wie man der Erderhitzung entgegen wirken kann. Der Tenor ist meist der selbe: Es geht mit Begrünung, bio- oder biodynamischen Anbau und mit einer ausgeklügelten Wasserwirtschaft. Denn am Ende soll das Profil der Kamptal-Weine erhalten bleiben: mineralisch, straff, leicht und trotzdem mit Tiefgang.

Wie das gelingen kann, wurde diskutiert bei einer Riedenwanderung inkl. Ortsweinverkostung sowie bei einer Riedenverkostung im Festsaal des Schloss Gobelsburg (zuvor gab es ein herrliches Essen von Karl Schwillinsky). Den Ausklang gab es abkühlend im Kampbad Langenlois bei einem Schaumwein Boost und tollem Essen aus dem heuer neu eröffneten Strandbadcafé.